„Gewalt an Frauen und Mädchen hat viele Gesichter – Bedeutung von Zivilcourage“

Informations- und Diskussionsveranstaltung für alle Uniangehörigen

 

Am Mittwoch 26. März 2025 fand im Seminarraum Zukunftsdialog/ IZW die Informations- und Diskussionsveranstaltung „Gewalt an Frauen und Mädchen hat viele Gesichter – Bedeutung von Zivilcourage“ in Kooperation mit der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Leoben statt.

Zu Beginn wurden verschiedener Vorstufen und Formen der Gewalt aufgezeigt, die man eventuell nicht zwingend an der Basis diverser Gewaltdynamiken vermutet hätte. Aufgrund dessen musste kein „offizieller Startschuss“ zur Diskussionsrunde gegeben werden – die Teilnehmenden zeigten großes Interesse, hatten zahlreiche Fragen und sprachen über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft. Unsicherheiten, wie in speziellen Situationen angemessen zu reagieren ist, wurden wiederholt thematisiert – die Antwort: Um sowohl Opfer als auch Täter/in zu vermitteln „Du wirst gehört!“, ist offene Kommunikation und das Anbieten von Hilfe der erste Schritt. Oft ist es auch notwendig, erst Vertrauen zu Betroffenen aufbauen, aber auch im Ernstfall einmal mehr als zu wenig die Polizei zu rufen. 

Die Conclusio aus dieser Veranstaltung ist eindeutig: Frauen dürfen einerseits gesellschaftlich nicht verurteilt werden, wenn sie sich als „Neo-Mama“ für ihren Beruf/Karriere UND Familie entscheiden, andererseits nicht sozial und finanziell benachteiligt werden, wenn sie die Wahl treffen, sich in den ersten Jahren der Familie zu widmen. Auf beiden Wegen müssen viele Hindernisse und Erschwernisse beseitigt werden, die zu einer Benachteiligung der Frau und somit deren schwächeren Ausgangsposition führen (können). 

Wie in so vielen anderen Thematiken liegt das Grundübel in veralteten Strukturen und Mindsets, die es gilt aufzubrechen, um Neues wertschätzen zu können, und dies in naher Zukunft als die „neue gesellschaftliche Norm“ anzusehen! 

 

Eine Kooperationsveranstaltung mit

Foto: MUL | Ulla Prodinger

Foto: MUL | Ulla Prodinger

Foto: MUL | Ulla Prodinger

Foto: MUL | Ulla Prodinger